Im letzten Spiel der Zwischenrunde besiegte der TSV Tröster Breitengüßbach am vergangenen Samstag die Haching Baskets in der heimischen Hans-Jung-Halle nach einem überragenden ersten Viertel mit 93:60, sicherte sich dadurch Rang zwei und trifft im Viertelfinale der Playoffs auf Dresden 2.
Vor dem wichtigen Spiel für eine gute Ausgangslage für die anstehenden Playoffs gab es eine super Nachricht von der Spielerfront. Guard Chris Bauer kehrte nach seinem Auslandssemester zurück und steht nun wieder im Aufgebot der Tröster-Truppe. Bis auf die Centergarde Klaus und Wagner standen Headcoach Mark Völkl alle Spieler zur Verfügung. Die Gastgeber waren enorm motiviert sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren und den Sieg für Platz zwei einzufahren. Und genau so starteten sie auch in die Begegnung. Jebens und Trummeter am Brett, sowie Trummeter und Lorber von der Dreierlinie zwangen Hachings Coach Görtler bereits früh beim Stand von 10:0 (3.) zu einer Auszeit. Diese brachte vorerst nichts ein, denn die TSV-Offensive spielte sich in einen Rausch. Zwei Dreier von Dippold, zwei weitere von Lorber und einer von Rümer sorgten in der 7. Spielminute nicht nur für eine 28:9-Führung, sondern auch für Hachings zweite Auszeit. Die Fans waren begeistert von der Vorstellung ihrer Mannschaft, die bis zum Viertelende durch schönes Teamplay und Zählern von Land, Noah Stephan und Rümer bis auf 37:12 davonzogen. Die Gäste aus Unterhaching wussten in den ersten zehn Minuten gar nicht, wie ihnen geschieht.
Den Schwung nahmen die Gelbschwarzen auch mit in den zweiten Spielabschnitt und wollten die Partie schnellstmöglich entscheiden. Die Distanzwürfe fielen an diesem Abend hochprozentig. Jebens, Lorber und Colin Stephan versenkten nochmal drei hintereinander und sorgten zusammen mit Land und Trummeter für den höchsten Vorsprung an diesem Abend, 51:14 (15.). Spätestens dies sollte dann auch die Vorentscheidung gewesen sein. Anschließend nahm Breitengüßbach ordentlich Tempo raus und Headcoach Völkl wechselte durch. So kam Haching bis zur Halbzeitpause durch Müller, Gebray und Kropp etwas näher, 57:24.
Das dritte Viertel gingen beide Teams nicht mehr so intensiv an, da die Begegnung bereits entschieden war und man Kräfte für die anstehenden Playoffwochen schonen wollte. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen auf beiden Seiten, bei dem die Punktedifferenz nahezu konstant blieb. Während für die Hausherren Nieslon, Jebens, Land, Rümer und Dippold erfolgreich waren, trafen für die Gäste Müller, Gebray und Kropp. Nach 30 Spielminuten stand ein 75:38 auf der Anzeigetafel.
Durch einige Fouls im Schlussabschnitt gestaltete sich dieser etwas zäh und der Spielfluss litt dadurch stark. Am Ergebnis sollte sich trotzdem nichts mehr großartig ändern, sodass der TSV Tröster Breitengüßbach am Ende völlig verdient mit 93:60 gewann und die Zwischenrunde auf Rang zwei beendete. Haching dagegen rutschte aufgrund der Pleite noch auf Rang vier ab. In den am kommenden Samstag beginnenden Playoffs treffen die Güßbacher nun auf Dresden 2, die man bereits aus der Hauptrunde kennt. Unterschätzen wird man die Truppe, die vom Bamberger Valentino Lott gecoacht wird, keinesfalls, auch wenn man sie in dieser Saison bereits zwei Mal schlagen konnte.
Breitengüßbach: Jebens (23/5 Dreier), Lorber (17/5), Trummeter (15/1), Dippold (10/3), Land (9), Rümer (6/1), Nieslon (5/1), N. Stephan (5/1), C. Stephan (3/1), Bauer, Held, Lederer