Der Sieg über Meister Breitengüßbach entfachte neue Hoffnung bei den Aschaffenburg Baskets neue Hoffnung. Jetzt stehen für die Baskets zwei Heimspiele zum Ende der Saison an, die entweder einen Grundstein für eine erfolgreiche Aufholjagd im Playoffrennen legen oder die neu gewonnene Hoffnung wieder versanden lassen. Am Samstag empfangen die Baskets Tabellenletzten Gotha.
Geschichtsträchtiger Gegner
Bisher läuft es für die Gothaer nicht. Der Aufsteiger aus Thüringen startete mit fünf Niederlagen in die Regionalliga-Saison. Die Konkurrenz scheint noch eine Nummer zu groß zu sein für Gäste-Coach Kemal Velishaev. Dabei ist der Basketball in Gotha geschichtsbehaftet. In einem turbulenten Pro-A-Finale im Frühjahr 2017 gelang den Rockets eine furiose Aufholjagd in den Playoffs. Damals zog die Mannschaft, die noch unter dem Sponsorentitel Oettinger Rockets antrat, in die easycredit Basketballbundesliga ein. Allerdings konnten sie sich nur eine Saison in Deutschlands höchster Spielklasse halten. Nach dem Rückzug der Brauerei aus dem Sponsoring reichten die finanziellen Mittel nicht mehr aus, um den Ligaspielbetrieb in den höchsten Klassen zu bestreiten. Ein Rückzug in die 2. Regionalliga folgte.
Knappe Niederlagen
Gotha fehlte, ähnlich wie den Baskets, in einigen Spielen das nötige Quäntchen Glück. Gegen die Dresdner Titans verloren sie spät mit 80:83 und auch gegen Bamberg und Veitshöchheim waren es alles andere als deutliche Niederlagen. Baskets-Coach Jerome Schaefer will die Partie deshalb alles andere als auf die leichte Schulter nehmen: „Wir werden diese Woche hart trainieren.“ Im Vergleich der beiden Teams sticht gerade ein Wert ins Auge, der sich für die Baskets als besonders gefährlich herausstellen kann. Gotha liegt mit beinahe 19 Steals pro Spiel an der Ligaspitze. Gerade bei den Turnover anfälligen Aschaffenburgern könnte das ein Faktor werden, auch wenn sich die Mannschaft von Schaefer gegen Breitengüßbach gerade dort verbessert gezeigt hat.
Auf Seiten der Gastgeber wird Egert Haller mehr und mehr zum entscheidenden Faktor. Der Este wird von Spiel zu Spiel merklich fitter. In der Kabine scherzte er bereits, dass ihm das Trikot besser passe als in der Vorwoche. Mit neun von 15 Dreiern, Damit ist er nach zwei absolvierten Spielen bereits unter den fünf besten Schützen der Liga – mit der weitaus besten Quote. „Egert hilft natürlich der ganzen Mannschaft“, so Trainer Schaefer, „aber wie man defensiv gegen Breitengüßbach gesehen hat, treten wir als Mannschaft besser auf.“
Das Spiel am Samstagabend in der Goldbacher TV-Halle soll dabei der Start einer Serie zum Hinrundenende werden.
Main Echo, Alex Rippberger
 
  
 


