In Bayreuth bestanden

Auch das zweite Auswärtsspiel in der noch jungen Saison konnten die USV VIMODROM Baskets gewinnen, 70:63 hieß es nach 40 Minuten für die Jenaer Ladies in Bayreuth. Dabei tat man sich beim beherzt aufspielenden Tabellenletzten über weite Strecken schwer.

Bayreuth hatte eine Reaktion nach der deutlichen Niederlage in Würzburg angekündigt und zeigte diese auch. Die Damen um Coach Jakob Fersch kämpften um jeden Ball, erarbeiteten sich viele zweite Wurfchancen und waren sichtlich willens, das Spiel für sich zu entscheiden. Jena startete etwas langsam ins Spiel, blieb aber durch zwei Dreier von Laura Thiele und ausgeglichenes Scoring dran. Die Freiwurfquote lies allerdings etwas zu wünschen übrig. Trotz des Gefühls, noch nicht so recht im Spiel angekommen zu sein stand es 19:19 nach den ersten 10 Spielminuten

Der zweite Spielabschnitt startete mit zwei Zählern von Bayreuth, danach spielten aber erst einmal nur die Jenaer Spielerinnen. Ein 13:0 Lauf wurde durch einen Dreier von Lily Rhomberg vollendet und brachte die 32:21 Führung. Bis zum Ende des Viertels schenkten sich beide Teams nichts und es ging mit 40:29 für Jena in die Kabine.

Deutlich wurde, dass die Universitätssportlerinnen überlegen waren, wenn sie ihr Spiel durchsetzen konnten und vor allem konsequent verteidigten. Das wollte man auch in der zweiten Halbzeit umsetzen und den Sieg sichern. Das gelang Anfang des dritten Viertels nur bedingt. Oft schickte man die Bayreuther Spielerinnen an die Freiwurflinie, die allerdings dort viel liegen ließen. Jena agierte in der Phase offensiv etwas zu statisch, einzig Annika Schwarz war in die Lage, den Ball im Korb unterzubringen. Das änderte sich Mitte des Viertel, zwei Dreier von Jill Brand und Lily Rhomberg und ein Score von Lilly Feistkorn führten zur höchsten Führung des Spiels (57:41). Danach gab man noch einen 6:0 Lauf der Gastgeberinnen ab und nach dem Spielabschnitt stand es 57:47.

Im letzten Viertel ging man schnell wieder höher in Führung. Vier Punkte von Lilly Feistkorn und ein Dreier von Annika Schwarz führten zum schnellen 64:49. Dann allerdings stockte der Jenaer Motor und Bayreuth nutze die Schwächephase zu einem 11:0 Lauf. Damit war das Spiel beim Stand von 64:60 aus Jenaer Sicht wieder offen. Doch Vanessa Kajan per And One und Lilly Feistkorn mit einem Dreier aus der Ecke machten den Deckel drauf.

70:63 hieß es nach 40 intensiven Minuten, die den USV Damen alles abverlangten. „Ich denke, das Spiel war sehr gut für uns, eben weil es eng war. Bayreuth ist nicht zu unterschätzen und wir haben es nur phasenweise geschafft, unser Spiel durchzusetzen. Aber enge Spiele zu gewinnen schweißt zusammen und wir nehmen hier auch inhaltlich einiges mit. Das Team hat die Durststrecke im letzten Viertel überstanden und die wichtigen Plays gemacht, ohne eine Auszeit. Das freut mich sehr und zeigt, dass wir als Team gut funktionieren.“ sagte Coach Thomas Fritsche nach dem Spiel.

Heute heißt es erst einmal trainingsfrei und die Blessuren auskurieren. Ab Mittwoch wird dann wieder im Training gearbeitet.

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