Offensivfeuerwerk im letzten Heimspiel

Im ersten der beiden Platzierungsspiele gegen die Baskets aus Vilsbiburg wollten die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen sich mit einer guten Vorstellung von der Heimkulisse der Hermann-Kessler-Halle für diese Saison verabschieden. Dank einer starken Teamleistungen gelang ihnen dies mit einem überzeugendem 102:81 Erfolg. Besonders die jüngsten Nördlinger konnten dabei glänzen.

Die Rieser starteten beim Auftakt der beiden letzten Saisonspiele voller Energie und Selbstvertrauen, man wollte die Heimniederlage des vergangenen Wochenendes schnell vergessen machen. Für die ersten Nördlinger Punkte sorgte Kapitän Josef Eichler, der seinem Gegner den Ball klaute und per Korbleger abschloss. In der Folge erspielte sich sein Team im Angriff immer wieder gute Abschlüsse. Doch auch die Gäste hielten in der Anfangsphase gut dagegen und fanden früh Rhythmus in der Offensive. Erst gegen Ende des Viertels kippte das Momentum vollständig zu Gunsten der Gastgeber, die sich mit einem 11:0 Lauf absetzen konnten. Hauptverantwortlich für diesen war der 16-Jährige Felix Stoll, der nach gutem Anspiel seiner Mitspieler, ganze acht Punkte beisteuerte. So ging es mit einer 27:17 Führung in die erste Pause.

Auch im zweiten Abschnitt kontrollierten die Rieser die Partie. Die Variabilität im Angriff machte sie nur schwer zu stoppen. So sorgten erst Kluger und Eichler, dann Bodine und Minguillon für Zählbares. Auch die Baskets spielten in dieser Phase ansehnlichen Offensivbasketball und so entwickelte sich ein offener, kurzweiliger Schlagabtausch. Aufbauspieler Jakob Scherer und Kapitän Eichler sorgten gegen Ende des Viertels dann mit ihren verwandelten Versuchen aus dem Dreierbereich dafür, dass ihr Team auch diesen Abschnitt knapp mit 27:23 gewann und so eine 54:40 Pausenführung verbuchen konnte.

Zuletzt sorgte eine schwächere zweite Hälfte des TSV gegen Culture City Weimar/Jena II für das knappe Playoff-Aus. Nochmal sollte das nicht passieren, was man mit einem weiteren Lauf untermauern konnte. Besonders Center Robin Seeberger, der am Ende ein herausragendes „Double-Double“ aus 19 Punkten und 11 Rebounds verzeichnen konnte, überragte in dieser Phase. Der Routinier traf sowohl per Dreier, als auch unter dem Korb oder spektakulär mit mehreren krachenden Dunkings. Center-Kollege Eichler legte per Dreipunktewurf nach und so mussten die Baskets, trotz hartnäckiger Bemühungen, weiter abreisen lassen. Trainer Ajtony Imreh konnte aufgrund des Vorsprungs viel rotieren und den Jüngsten im Kader, wie Thomas Hirsch und Lukas Hahn viele Minuten gönnen. Mit einer 78:59 Führung ging man anschließend ins Schlussviertel.

Im letzten Abschnitt ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen. Weiter war man offensiv flexibel, ob Schwarzenberger, Seeberger, Kluger oder Minguillon, jeder im Team wollte punkten und tat dies auch. Besonders treffsicher zeigte sich Minguillon, der sieben Zähler im vierten Viertel beisteuerte. Auf der Gegenseite stemmte sich Center Thomas Kahlert, am Ende mit 26 Punkten Vilsbiburger Topscorer, gegen die Niederlage, doch verringern konnte auch er den Abstand nicht mehr. Dafür lief der TSV-Angriff an diesem Tag zu rund. Schöne Spielzüge führten zu offenen Würfen, die man hochprozentig traf. So fuhr man letztlich ungefährdet einen 102:81 Erfolg ein.

Mit dem deutlichen Sieg in einem munteren, interessanten Aufeinandertreffen zeigten sich die Nördlinger im letzten Heimspiel nochmal von ihrer besten Seite. Besonders die Flexibilität und Spielfreude im Angriff dürfte den zahlreichen Fans in der Hermann-Kessler-Halle Freude bereitet haben. Fast alle TSVler konnten sich dadurch auf der Scorerliste eintragen und auch die jungen Nördlinger Eigengewächse um Scherer, Stoll und Hahn steuerten zusammen 18 Punkte bei. So kann es aus Sicht von Trainer Imreh auch im letzten Spiel der Saison weitergehen, bei dem man in Vilsbiburg noch einen letzten Erfolg feiern möchte. Die TSVler möchten sich außerdem für die außergewöhnliche und besondere Unterstützung der Fans bei den Heimspielen die gesamte Saisonn über bedanken.

Für Nördlingen spielten:

Schwarzenberger, Leo (5), Schwarzenberger, Benedikt (4), Kluger (8), Eichler (22), Bodine (6), Minguillon (17), Seeberger (19), Bodine (6), Hahn (5), Stoll (8), Hirsch

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