Nach dem souveränen Erfolg beim Aufsteiger München Basket und dem damit verbundenen sechsten Saisonsieg haben die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen ihren dritten Tabellenplatz zunächst gefestigt. Dieser Rang berechtigt zur Teilnahme an der Playoff-Runde – und genau diese Position soll bis zum Ende der Hauptrunde Mitte Januar verteidigt werden. Um das zu schaffen, ist der Heimauftritt am Sonntag gegen Schlusslicht Neustadt an der Aisch fast schon ein Must-Win, denn im Anschluss warten mit Jahn München, hapa Ansbach und den formstarken Hachinger Baskets deutlich härtere Prüfsteine.
Trainer Ajtony Imreh richtet den Blick deshalb konsequent auf den aktuellen Gegner. Neustadt steckt in einer schwierigen Saison, steht noch ohne Sieg am Tabellenende und musste sich bereits im ersten Vergleich mit 74:88 geschlagen geben – hielt die Partie aber bis ins letzte Viertel offen. Damals war Allrounder Aaron Winkelspecht der auffälligste Akteur der Franken, der im Schnitt einen großen Teil der insgesamt eher niedrigen Punkteausbeute seines Teams beisteuert. Unterstützung erhält er vor allem vom routinierten Spielmacher Manuel Rockmann, der den Riesern durch seine 22 Zähler im Hinspiel noch gut in Erinnerung ist.
Für den TSV bedeutet das: Defensiv soll vor allem der Zugriff auf diese beiden Leistungsträger stimmen, während in der Offensive die eigenen Stärken ausgespielt werden sollen. Statistisch trifft der punkthungrige Nördlinger Angriff auf die anfälligste Defensive der Liga – auf dem Papier eine klare Rollenverteilung. Dennoch warnt Imreh eindringlich vor Überheblichkeit, denn die zuletzt bessere Form der Gäste und ihr Wille zum ersten Erfolg machen den Tabellenletzten zu einem gefährlichen Kontrahenten. Umso wichtiger ist laut Coach die Unterstützung von den Rängen, damit seine Mannschaft mit Hilfe der Fans den nächsten Schritt in Richtung Aufstiegsrunde und weitere K.o.-Spiele in der Hermann-Kessler-Halle gehen kann.
(MS)
