Nach dem außergewöhnlichen 88:87-Overtime-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Ansbach geht es für den TSV Tröster Breitengüßbach am zweiten Spieltag der Zwischenrunde zu den Haching Baskets. Jump ist am Samstag um 17 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium.
Schlag auf Schlag geht es für die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach. Sechs Tage nach dem Comebacksieg, wo man zwischenzeitlich schon 15 Zähler in Rückstand war, inklusive Gamewinner von Leo Trummeter geht es nun auswärts in Unterhaching weiter. Die Oberbayern wurden in der Süd-Hauptrunde Zweiter, unterlagen allerdings in beiden Duellen den hapa Ansbach Piranhas, weswegen sie mit null Punkten in die Zwischenrunde starteten. Am vergangenen Wochenende bezwang Haching den Nord-Zweiten Veitshöchheim, die ohne ihre Routiniers Felix Hoffmann und Tim Eisenberger antraten, verdient mit 76:65 und angelte sich somit die ersten Tabellenpunkte. Durch den besseren direkten Vergleich sind sie nun Tabellendritter, punktgleich mit Veitshöchheim auf Rang vier. Breitengüßbach hingegen konnte durch den Heimsieg seine Tabellenpunkte drei und vier ergattern und kletterte in der Tabelle auf Rang eins. Ebenfalls dank des besseren direkten Vergleichs haben die Oberfranken die Nase vorn, während Ansbach punkgleich auf Platz zwei lauert.
Die Gelbschwarzen möchten den Schwung und die Euphorie aus dem Ansbach-Spiel mitnehmen und unbedingt auch die Begegnung in Unterhaching für sich entscheiden. An die Landeshauptstädtler hat man gute Erinnerungen. In den bisherigen zwei Partien konnte man sich in der Playoffserie der Saison 2021/2022 in eigener Halle mit 86:63 und in fremder Halle mit 82:86 durchsetzen. Aber die Vergangenheit zählt nicht mehr und die Partie am Samstag beginnt wieder von vorne. Haching hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, weswegen sie so gefährlich sind. Umso wichtiger wird es für die Gelbschwarzen sein, dass man über 40 Minuten mit der gleichen Leidenschaft und Intensität zu Werke geht, sich möglichst wenig oder keine Pausen gönnt und das Tempo der Partie kontrolliert. Defensiv kommt es darauf an, dass Kropp (19,3ppg), Müller (16,4), Kleber (11,8) und Schoentgen (9,8) besonders gut bewacht werden.
Dieses Quartett war in der Hauptrunde die Stütze der Unterhachinger-Offensive, weswegen es für Breitengüßbach besonders wichtig ist diese vier eng an der Leine zu haben, damit sie sich nicht so einfach entfalten können. Des Weiteren wird es auch wieder wichtig sein, dass man die Bretter kontrolliert und den Oberbayern keine zweite oder gar dritte Wurfchance gestattet. Gelingt dies, wäre das schon einmal eine gute Grundlage für einen möglichen Sieg. Offensiv will man den Ball wieder gut bewegen und den freien Mann finden. Die eigenen Wurfquoten will man wieder steigern und sich keinen offensiven Blackout erlauben, wie im zweiten Viertel gegen Ansbach. Gelingt es offensiv schnell einen Rhythmus zu finden und defensiv ähnlich kompakt und hart zu verteidigen, wie in den bisherigen Spielen, hat man eine gute Ausgangslage für den nächsten Sieg in der Zwischenrunde.
Breitengüßbach: Dippold, Jebens, Klaus, Lorber, Nieslon, Rümer, C. Stephan, N. Stephan, Trummeter, Wagner