Die BGL-Damen unterlagen am vergangenen Samstag im entscheidenden dritten Spiel ihrer Viertelfinalserie in Schwabach mit 62:55 und sind damit aus dem Wettbewerb um die Regionalliga-Meisterschaft ausgeschieden.
Die Piratinnen, die von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt wurden, begannen stark und zeigten deutlich, dass sie auch in Abwesenheit von Daniela Vogel und Isabell Goller angetreten waren, um zu siegen.
Defensiv stabil und offensiv geduldig brachten die Gäste so das Spiel unter Kontrolle und konnten das erste Viertel mit 7:13 für sich entscheiden. Auch im zweiten Viertel legten die Litzendorferinnen nach, ließen den Ball gut laufen und kreierten so viele gute Würfe. Davon profitierte insbesondere Sandra Schrüfer, die 19 ihrer 23 Punkte in der ersten Hälfte erzielte und so maßgeblich zur Litzendorfer 21:33-Führung zur Halbzeit beitrug.
Wie schon in den vorherigen Begegnungen drehten die jungen Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel auf. Die Schwabacher Trefferquote, die in der ersten Hälfte noch eher schwach gewesen war, verbesserte sich mit zunehmender Spieldauer. Die Piratinnen versuchten, dagegen zu halten, taten sich jedoch auf beiden Seiten des Feldes immer schwerer, ihren Rhythmus zu halten. Bei gut dreieinhalb verbleibenden Minuten im dritten Viertel glich Schwabach per Dreier zum 37:37 aus. Kurze Zeit später musste dann Ramona Hesselbarth mit fünf Fouls ausscheiden, was die BGL-Damen, die auf den Außenpositionen sehr dünn besetzt waren, nur schwer kompensieren konnten. Dennoch rettete man eine knappe 40:44-Führung ins Schlussviertel.
Hier kämpften die Piratinnen tapfer weiter, mussten jedoch zunehmend der hohen Belastung und ihrem teils angeschlagenen Gesundheitszustand Tribut zollen. Lautstark angetrieben vom Heimpublikum kam Schwabach Punkt um Punkt heran, eroberte in der 32. Minute die Führung (47:46) und sollte diese bis zur Schlusssirene nicht mehr abgeben.
Nach der „perfekten“ Saison im Vorjahr, an deren Ende die Regionalliga-Meisterschaft stand, verabschieden sich die BGL-Damen in diesem Jahr damit bereits nach dem Viertelfinale aus dem Wettbewerb. Da durch das Erreichen der Playoffs in der starken Nordgruppe -drei von vier Halbfinalisten kommen aus dem Norden- jedoch bereits das Minimalziel erreicht wurde, können die Piratinnen dennoch zufrieden mit dem Erreichten sein.
Augustin, Calvente 1, Deusel 13, Hering 4, Hesselbarth 2, Pfister 4, Riegner 4, Schrüfer 23/4 Dreier, Wagner 4.