Die Zwischenrunde der RLD steuert auf ihr Finale zu, und für die VIMODROM Baskets Jena steht das letzte Spiel vor den Playoffs an. Bereits vor Beginn der Zwischenrunde war Jena für die K.o.-Phase qualifiziert, doch das Team hat mit 3 Siegen in 3 Spielen eindrucksvoll bewiesen, warum es als Favorit in die Endrunde geht. Im abschließenden Heimspiel gegen München Basket 2 soll die perfekte Bilanz gewahrt und der vierte Sieg in Serie, in der Zwischenrunde, eingefahren werden. Die Gäste aus München reisen mit einem zuletzt erkämpften Sieg gegen Schwabach an und wollen sich für die knappe 62:69-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.
Das erste Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams war über weite Strecken ein offenes Duell. Jena fand in der ersten Hälfte nur schwer ins Spiel und musste sich gegen eine kämpferische Münchner Mannschaft behaupten. Die Gäste setzten mit einer aggressiven Defensive immer wieder Nadelstiche und hielten die Partie bis ins Schlussviertel ausgeglichen. Erst in den letzten Minuten gelang es Jena, mit erfolgreichen Distanzwürfen und kluger Verteidigung das Spiel zu entscheiden. Marta Miscenko überzeugte mit 25 Punkten, während Celeste Mershimer und Annika Schwarz mit wichtigen Dreiern in der Schlussphase den Unterschied ausmachten.
Nach dem Hinspiel setzte Jena seine Siegesserie in der Zwischenrunde fort. In Augsburg feierte das Team mit 104:80 einen weiteren Offensiverfolg und bewies erneut seine Durchschlagskraft. Durchschnittlich erzielt Jena 86,3 Punkte pro Spiel und trifft dabei 12,7 Dreier – ein Wert, der die Mannschaft zur offensivstärksten der Zwischenrunde macht. Annika Schwarz und Celeste Mershimer haben sich mit jeweils 13 erfolgreichen Distanzwürfen als treffsichere Schützinnen etabliert, während Miscenko mit 20 erfolgreichen Zweipunktwürfen unter dem Korb dominiert.
München Basket 2 hat in der Zwischenrunde Höhen und Tiefen erlebt. Nach der Auftaktniederlage gegen Schwabach und der knappen Pleite gegen Jena gelang dem Team mit einem 59:55-Sieg im Rückspiel gegen Schwabach ein Achtungserfolg. Dennoch steht München mit nur einem Sieg aus 3 Spielen auf dem vierten Platz und kämpft um einen versöhnlichen Abschluss. Mit nur 58,3 Punkten pro Spiel stellt das Team den offensiv schwächsten Angriff der Runde, kann aber mit einer Freiwurfquote von über 80 % sowie einer soliden Verteidigung durchaus für Überraschungen sorgen.
Besonders Jana Genttner und Franziska Riedmann sind Schlüsselspielerinnen für München. Beide haben in der Zwischenrunde jeweils 16 erfolgreiche Zweipunktwürfe erzielt und sind die Hauptoptionen im Angriff. Auch Emilia Cipelli konnte mit Distanzwürfen Akzente setzen. Doch gegen die kompakte Verteidigung von Jena wird es darauf ankommen, konstant zu guten Abschlüssen zu kommen und das eigene Tempo zu kontrollieren.
Jena geht als klarer Favorit in die Partie, doch das Team ist gewarnt. Das Hinspiel hat gezeigt, dass München durchaus in der Lage ist, das Spiel lange offen zu halten. Um das sechste Spiel in Folge zu gewinnen, wird es darauf ankommen, früh die Kontrolle zu übernehmen und defensiv stabil zu bleiben. Mit einem weiteren Erfolg könnte sich Jena das nötige Selbstvertrauen für die Playoffs holen, die am 22. Februar starten.
