Am Samstag Nachmittag stand das erste von maximal 3 Halbfinalspielen der Regionalliga Südost in München an. Der TV 1848 Schwabach traf auf den TS Jahn München, der im Viertelfinale etwas überraschend den TV Augsburg in 2 Spielen ausschaltete. Hatten die Schwabacherinnen in den letzten Wochen häufig Teams als Gegner, die deutlich älter und erfahrener waren als sie selbst, ist die Zusammensetzung des Teams von Jahn München ähnlich wie in Schwabach gestrickt. Das Gros bildet ein sehr talentiertes U18-Team, welches erfolgreich in der weiblichen Jugendbundesliga zugange ist und welches von ein paar erfahrenen Athletinnen unterstützt und an den Damenbereich herangeführt wird. Auf Münchner-Seite ist hier die vor allem Magdalena von Geyr zu nennen. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin wurde schon im Jahre 2003 mit dem BC Marburg deutsche Meisterin und Pokalsiegerin.
Leider stand das Spiel unter keinen günstigen Voraussetzungen aus Schwabacher Sicht. Verletzungen und schulische Verpflichtungen reduzierten den Kader auf nur 7 einsatzfähige Spielerinnen. Und so richtig glaubte das Team wohl nicht daran, mit dieser Konstellation eine Chance zu haben. Nach nicht einmal 5 Minuten stand es 18:1 für die Heimmannschaft. Die besagte Magdalena von Geyr zeigte sich dabei alleine für 9 der 18 Punkte verantwortlich.
Wie aber schon mehrmals in dieser Saison, konnte sich das Team aus Mittelfranken schrittweise zurück ins Spiel kämpfen. Nachdem das 1. Viertel 26:9 für München endete, ging das 2. Viertel mit einem 24:15 an Schwabach. 8 Punkte Rückstand zur Pause sind im Basketball allemal aufzuholen. Doch nicht an diesem Samstag. Jahn München traf immer wieder empfindliche 3-Punkte-Würfe und brachte das Spiel schließlich souverän mit einem 84:62 nach Hause.
Am kommenden Freitag, um 19 Uhr geht es somit in der Paul Moor Schule in Nürnberg in Spiel 2. Ein Sieg muss her, um die Serie zu einem entscheidenden Spiel in München zu verlängern. Hoffentlich wieder in Bestbesetzung wird man den Münchnerinnen sicherlich alles abverlangen und zählt dabei wieder auf eine lautstarke Unterstützung durch die Zuschauer.
