Die Damen von MÜNCHEN BASKET blieben auch am Mittwochabend beim Heimspiel gegen den TSV München Ost ohne Punktgewinn. Dennoch verdiente sich das Team jede Menge Lob vom Trainer. Im Rückspiel der aktuellen Hinrunde haben die Gastgeberinnen über weite Strecken auf Augenhöhe mitgespielt – insbesondere in der ersten Hälfte. Am Ende musste sich die Mannschaft von Coach Walton jedoch mit 39:61 (25:28) geschlagen geben.
MÜNCHEN BASKET war vor allem im ersten Viertel im Vergleich zur Niederlage im Hinspiel nicht wiederzuerkennen. Sie spielten frech und munter drauf los – Man machte nicht nur die ersten Punkte des Spiels, sondern überzeugte allgemein durch gute Offense und Defense. Drei erfolgreiche Dreier durch Marlene Witteck führten gar zum zwischenzeitlichen Vorsprung (16:13), ehe München Ost zum Ende des ersten Viertels noch ausgleichen konnte (16:16).
Im zweiten Viertel erhöhte München Ost die Intensität in der Verteidigung. In der Folge geriet die Offense von MÜNCHEN BASKET ins Stocken – lediglich zwei Feldkörbe gelangen noch, die restlichen Punkte des Viertels wurden an der Freiwurflinie erzielt – zum Glück war aber die Defense noch hellwach. Dies sorgte dafür, dass das Team von Coach Walton nur mit einem knappen 25:28-Rückstand in die Halbzeit ging.
Nach Wiederbeginn kam ein noch „aggressiveres“ München Ost zurück aufs Feld. Plötzlich klebten sie direkt an ihren Gegenspielerinnen und ließen ihnen keine Zeit und keinen Platz mehr für ihre Offense. Die gesteigerte Intensität und die spürbar größere Aggressivität zeigten Wirkung und markierten den Wendepunkt der Partie – MÜNCHEN BASKET zeigte wieder die Schwächen der vergangenen Wochen und verloren das Viertel 4:19.
Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeberinnen noch einmal alles, nach dem verschlafenen dritten Viertel war die Partie allerdings gelaufen. Das letzte Viertel war dennoch nochmal ein offener Schlagabtausch beider Teams, ernsthaft gefährden konnte MÜNCHEN BASKET den Sieg von München Ost allerdings nicht mehr.
Dass das Team von Coach Walton in drei Vierteln mehr als nur mithalten konnten, sollte der Mannschaft Hoffnung machen sowie Auftrieb geben. Entsprechend optimistisch gibt sich der Trainer: „Wenn man das Ergebnis weglässt, kann man zufrieden sein. Das war ein schönes Zeichen, dass wir in dieser Liga bestehen können. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Ich kann meinen Damen überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie haben alles investiert, am Ende hat es aber nicht gereicht. Es ist schade, dass es für diese Leistung keine Punkte gibt, trotzdem können wir stolz auf die Leistung sein Wir haben zwar noch einiges zu tun, aber wir hatten endlich wieder Spaß und das konnte man über weite Strecken des Spiels sehen und spüren. Wir haben ein leidenschaftliches Spiel hingelegt, auf dem wir aufbauen können. Leistungstechnisch haben wir die heutige Aufgabe bestanden. Ergebnistechnisch haben wir noch etwas Nachholbedarf. Wenn wir mal eine gesamte Partie so spielen wie heute in der ersten Halbzeit und im letzten Viertel, dann sollten wir in den Playdowns auch den einen oder anderen Sieg einfahren. Auf alle Fälle haben wir uns wesentlich besser präsentiert, als in den letzten Partien.“
