Erste Halbzeit kostet das Spiel

Erste Halbzeit kostet das Spiel

Mit 39:59 mussten sich die USV VIMODROM Baskets Jena am Samstag beim Tabellennachbarn Litzendorf geschlagen geben. Dabei war es vor allem eine katastrophale erste Halbzeit, die dem dezimierten Team die Chance auf den Sieg nahm.

Mit nur sieben Spielerinnen war man gen Süden gereist. Zu Jill Brand, die schon in der Vorwoche wegen Krankheit nicht im Kader stand, gesellten sich nun auch Lily Rhomberg, Fabienne Fischer und Annika Schwarz. Dennoch wollte man sich bestmöglich verkaufen und glaubte an die eigene Chance. Vor allem defensiv sollten der Einsatz und die Abstimmung passen. Man wollte es den Gegnerinnen schwer machen, keine einfachen Punkte zulassen. Doch das gelang von Anfang an nicht. Einfache Fehler in der 1:1 Verteidigung, mangelnde Kommunikation und unnötige Ballverlusten bauten Litzendorf auf. Nach acht Minuten stand ein 23:0 auf der Anzeigetafel, ehe Jule Riebel von der Freiwurflinie die ersten Jenaer Punkte erzielen konnte. Mehr als ein 26:6 Zwischenstand nach den ersten 10 Minuten war aber nicht mehr drin.

Im zweiten Spielabschnitt stellten die Universitätssportlerinnen die Verteidigung um und hatten nun etwas mehr Zugriff auf das Spiel. Litzendorf kam nicht mehr zu einfachen Punkten und tat sich von außen schwer. Jena jedoch fand offensiv weiterhin keinen Rhythmus. Von außen wollte nichts fallen und die Gastgeberinnen machten die Zone dicht. So ging es mit 37:10 in die Halbzeitpause.

In Halbzeit zwei wollten sich die VIMO Ladies besser verkaufen. Das gelang auch, zumindest teilweise. Defensiv war die Abstimmung besser, Litzendorf gelangen nur noch 22 Punkte in der gesamten Halbzeit, nach allein 26 im ersten Viertel. Für Jena wollte von außen auch jetzt nichts fallen, nur ein Erfolg jenseits der Dreierlinie stand zum Ende des Spiels auf dem Protokoll. Dafür attackierte man die Zone besser, kam hier zu Abschlüssen. Es reichte allerdings nur noch, um den Rückstand zu reduzieren und sich mit Anstand aus dem Spieljahr 2022 zu verabschieden. Nach 40 Minuten stand ein ernüchterndes 39:59 aus Jenaer Sicht auf der Anzeigetafel. Dabei lässt sich die Niederlage nicht vornehmlich auf den kleinen Kader schieben. Viel mehr gelang es zu Beginn nicht, das Spiel offen zu halten, dem Gegner defensiv die Stirn zu bieten. Jetzt gilt es aber erst einmal, die Pause zu nutzen, um wieder zu voller Stärke zu kommen und im neuen Jahr wieder anzugreifen.

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