Mit gutem Gefühl in die Weihnachtspause

Mit einem überraschend deutlichen 100:76 Erfolg gelang den Baunach Young Pikes in der 2. Regionalliga Mitte gegen den bisherigen Tabellenzweiten Post SV Nürnberg der 3. Heimsieg in Folge. Damit weisen die Baunacher nun wieder ein ausgeglichenes Punktekonto vor und können beruhigt in die kurze Weihnachtspause gehen, bevor am 06. Januar in Neustadt die Vorrunde abgeschlossen wird.

Die Gastgeber mussten kurzfristig auf ihren erkrankten Headcoach Jörg Mausolf verzichten, sodass diesmal Patrick Seidel und Pat Hwastunow auf der Trainerbank Platz nahmen, aber auch die Nürnberger mussten auf ihren etatmäßigen Coach Ricardo Cabezas verzichten, der von der ehemaligen mittelfränkischen Legende Nico Probst vertreten wurde.

Nils Piprek sorgte mit sechs Punkten dafür, dass die jungen Hechte gleich gut mit 11:6 (7. Minute) in die Partie kamen und nach zehn Minuten mit 17:14 die Nase vorne hatten.

Im 2. Viertel hatten beide Teams ihr Visier besser eingestellt und nahm die Intensität der gutklassigen Begegnung weiter zu. David Gerhard mit 8 Punkten und Abdul Karioui (6) waren in erster Linie jetzt dafür verantwortlich, dass der Vorsprung bis zur Pause auf 42:35 anwuchs, auch wenn den Nürnbergern noch mit dem Halbzeitpfiff ein Dreier von der Mittellinie durch den starken Dumnici gelang.

In der Pause hatte das Trainergespann Seidel/Hwastunow dann scheinbar die richtigen Stellschrauben und Worte gefunden, denn nach dem Wechsel drehten ihre Jungs so richtig auf und Nico Höllerl (8) sowie Danas Kazakevicius (6) bauten den Vorsprung innerhalb von fünf Minuten auf 60:37 aus. Wer nun mit einem „lockeren Ausschwimmen“ gerechnet hatte, wurde rasch eines Besseren belehrt, denn in nur drei Minuten waren die Postler wieder auf 60:50 herangekommen und die Partie drohte gar zu kippen. Ein wilder Dreier von Neo Krizanovic aber erlöste die Young Pikes, sodass sie mit einer 68:52 Führung in den letzten Abschnitt gehen konnten.

Jetzt war es der stark aufspielende 15-jährige Jonas Mendl, der bis zur 35. Minute (87:61) für klare Verhältnisse sorgte und spätestens beim Stand von 92:62 war zwei Minuten später schon klar, wie der Sieger heißen würde. Coach Patrick Seidel, der es schaffte, allen 12 Spielern mindestens 11 Minuten Einsatzzeit zu geben, analysierte denn auch nach der Partie mit einem Lächeln im Gesicht: „Also ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir nach der Pause geleistet haben. weil wir uns und den Ball einfach viel besser bewegt und extrem gut verteidigt haben. So kann man viel schneller fast Breaks spielen und viele Punkte erzielen.“

Baunach: Höllerl (19 Punkte/5 Dreier), Gerhard (12/2), Mendl (11/2), Kazakevicius (11), Krizanovic (10/3), Karioui (10), Piprek (9), Kröner (7), Wachsmuth (6/1), Ortell (5/1), Günther, Geiger.

Nürnberg: Pablo Schmitt (17), Dumnici (14/3), Paul Schmidt (13/1), Müller (10/2), Ouro-Burama (9/1), Drochner (6), Orlanidis (5), Weibart (2), Javernik, Reino.

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