Beim Aufeinandertreffen des USC BAURADO Leipzig und den Aschaffenburg Baskets gab es vorab keinen Favoriten. Für die Leipziger sprach der hohe Hinspielerfolg; für die Gäste die gute Performance der Vorwochen. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg. Dementsprechend intensiv verlief die Partie vor etwa 250 Zuschauern in der Sporthalle Brüderstraße. Am Ende stand ein klarer und in der Höhe verdienter 76:59-Erfolg für die Gastgeber, der ihnen einen wichtigen Vorteil für die absehbare Zwischenrunde sichert. Für Aschaffenburg rückte die erhoffte Playoff-Teilnahme in weite Ferne.
Das Leipziger Team startete mit einem 6:0-Lauf in die Partie. Die Punkte steuerten der erneut überragende Pablo Martinez Serrano (17 Punkte, 3 Dreier, 6 Rebounds, 4 Steels, 3 Assists, 2 Blocks), Kapitän Leander Dalchau (12 Punkte, 6 Rebounds) und Neuzugang Feliciano Perez Neto (8 Punkte, 12 Rebounds, 5 Assists) bei. Die Gäste konterten mit sieben Punkten in Folge und übernahmen nach knapp vier Minuten die Führung, um sie im Gegenzug wieder abzugeben. Den Punkten von Center Perez Neto folgten ein Distanz-Treffer von USC-Youngster Mika Siegert (9 / 2 Dreier) und weitere Punkte von Kapitän Dalchau. Das Team von Coach Stackhouse hatte seinen Rhythmus gefunden. Starke Team-Defense, eine gute Trefferquote (auch von der Freiwurflinie) sowie spektakuläre Einzelaktionen sorgten für einen 20:14-Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Die Gäste um den in den vergangenen Spielen überzeugenden I. Miller-Jose (7 Punkte) und ihren Topscorer des Tages, R. Toure-Alassani (11 / 2) schafften es auch im zweiten Viertel nicht, die Dominanz der Gastgeber zu brechen. Es gelang ihnen nur einmal, den Rückstand unter die 10-Punkte-Marke zu drücken (35:26, 7. Minute). Auf Leipziger Seite konnte Coach Stackhouse bereits gut durchwechseln, ohne dass der Druck auf den Gegner nachließ. Das Viertel wurde mit 27:16 gewonnen.
Mit einer 17-Punkte-Führung (47:30) der Gastgeber ging es in die zweite Halbzeit. Nun wollten die Gäste die Wende erzwingen. Sie starteten energisch und erzielten die ersten fünf Punkte des dritten Viertels. Ilias Amin und Pablo Martinez stellten den alten Abstand wieder her. Leipzig verteidigte weiter sehr intensiv und konnte den Vorsprung nochmals ausbauen (63:43). Im Schlussabschnitt, den die Gäste knapp für sich entschieden, zeigte sich ein ähnliches Bild: Aschaffenburg kämpfte um jeden Ball, verlor sich jedoch zunehmend in Einzelaktionen. Leipzig dominierte unter den Körben (41:34 Rebounds) und sicherte den verdienten Erfolg mit guten Offensivaktionen, an denen fast alle Spieler beteiligt waren.
USC-Coach Stackhouse resümierte hoch zufrieden: „Das war mit Abstand unsere beste Saisonleistung. Das ganze Team hat hervorragend verteidigt und auch offensiv souverän gearbeitet. Wir haben erstmals in Bestbesetzung gespielt. Feliciano Perez Neto hat einen tollen Einstand gefeiert. Er hat uns die oft vermisste Stabilität unter den Körben gesichert. So konnten die anderen Spieler ihre Rollen viel besser ausfüllen. In dieser Konstellation werden wir den Klassenerhalt schaffen.“
Für den USC BAURADO Leipzig waren vs. Aschaffenburg erfolgreich: I. Amin (10 Punkte / 2 Dreier), D. Andrews (3), A. Bakholdin-Zimmermann (5 / 1), L. Dalchau (12), F. Hahn (2), M. Kossira (dnp), ), M. Lopez-Barcelay (3), P. Martinez Serrano (17 / 3), R. Papaioannou, S. Papenfuß (7), F. Perez Neto (8), M. Siegert (9 / 2).
