Der TSV Tröster Breitengüßbach bezwingt den TTL Bamberg im letzten Heimspiel des Jahres nach einer sehr umkämpften Partie am Ende knapp mit 70:67 und bleibt damit weiterhin Spitzenreiter.
Coach Mark Völkl musste verletzungsbedingt am vergangenen Samstag auf Kapitän Lucas Wagner verzichten. Als sich dann noch in der ersten Spielminute Center Jonas Klaus verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, wurde die Personaldecke auf den großen Positionen etwas dünner. Die Tröster-Truppe startete gut in die Partie und konterte eine Führung des TTL durch Trummeter und Timo Dippold zu einer 9:2-Führung (4.). Anschließend kam Bamberg durch Chris Dippold und Yohe erst wieder heran, ehe Nieslon und Rümer den Vorsprung wieder auf 15:8 stellten (8.). Als sich dann auch noch Center Jannick Jebens im ersten Viertel bereits sein drittes Foul abholte, musste Coach Völkl improvisieren und Rümer und Nieslon viele gemeinsame Minuten geben. Dies nutzte der TTL aus und verkürzte durch Chris Dippold und Wimmer auf 17:16 nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Spielabschnitt gingen die Domstädter erstmals in Führung. Trummeter sorgte allerdings dafür, dass die Hausherren in Schlagdistanz blieben. Nach einer Auszeit kam Breitengüßbach dann deutlich besser ins Spiel und ließ defensiv nur noch vier Zähler des TTL in den letzten fünfeinhalb Minuten der ersten Halbzeit zu. Dass der Korb aus der Distanz in den ersten 20 Minuten wie vernagelt schien (0/11 Dreier), wurde fortan gut kompensiert. Jebens, Trummter, Nieslon, Lorber und Timo Dippold sorgten nach schönen Teamplay nicht nur für einfache Punkte, sondern auch für den 16:4-Run, der eine 38:29-Halbzeitführung mit sich brachte.
Auch das dritte Viertel war sehr umkämpft, sodass der Spielfluss sehr darunter litt. Während Jebens, Trummeter und Nieslon für die Tröster-Truppe punkteten, hielten auf der anderen Seite Hubatschek, Yohe und Chris Dippold dagegen, 43:36 (25.). Danach gab es einen Bruch im Spiel der Gastgeber. Offensiv leistete man sich zu viele Ballverluste, verstrickte sich in Einzelaktionen und musste schwierige Würfe nehmen, die ihr Ziel verfehlten. Das nutzte Bamberg mit einfachen Fastbreakpunkten durch Dippold und zwei Dreiern von Yohe gnadenlos aus. Lorber erlöste den TSV in der 28. Spielminute mit dem ersten erfolgreichen Distanzwurf an diesem Tage zum 48:44. Die letzten beiden Minuten gehörten den Gästen, die auf 48:52 nach dem dritten Viertel stellen konnten.
Im Schlussabschnitt sollte der große Kampf weitergehen. Rümer und Timo Dippold bescherten den Hausherren eine 55:54-Führung (34.), die Yohe umgehend konterte. Erneut waren es die beiden Güßbacher, die für einen Führungswechsel sorgten (59:56). Nach dem fünften Foul von Jebens blieben die Gelbschwarzen fast drei Minuten ohne Punkt, während die Domstädter durch Chris Dippold, Yohe und Vogel bis auf 59:65 davonzogen (37.). Der TSV ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und schlug postwendend zurück. Timo Dippold per Dreier, Trummeter, Nieslon und Noah Stephan von der Freiwurflinie, sowie Lorber aus dem Spiel machten den 10:0-Run perfekt. So führte man in der Schlussminute mit 69:65. Hubatschek verkürzte nochmals um zwei Punkte, ehe Nieslon von der Freiwurflinie auf 70:67 stellte. Am Ende gewann Breitengüßbach ein sehr umkämpftes Derby vor heimischer Kulisse, das zwar nicht immer hochklassig, aber dafür sehr spannend war. Durch den Erfolg bleibt man weiterhin Spitzenreiter und vergrößert den Vorsprung auf Veitshöchheim, die überraschend in Aschaffenburg unterlagen.
Breitengüßbach: T. Dippold (20/1 Dreier), Trummeter (18), Rümer (10/1), Lorber (9/1), Nieslon (6), Jebens (5), N. Stephan (2), Assel, Held, Klaus, C. Stephan