Rumpftruppe siegt in Aschaffenburg

Der TSV Tröster Breitengüßbach gewinnt stark ersatzgeschwächt das letzte Spiel des Jahres bei den Aschaffenburg Baskets mit 68:82 und bleibt damit Spitzenreiter. 

Headcoach Mark Völkl musste verletzungsbedingt weiterhin auf Kapitän Lucas Wagner und Center Jonas Klaus verzichten. Somit trat man nur mit acht Spielern an und war auf den großen Positionen etwas dünn besetzt. Die Oberfranken brauchten zwei Minuten ehe sie auf dem ungewohnten Glasboden zurecht kamen. Aus einem knappen Rückstand machten Trummeter, Lorber, Jebens und Dipppold Mitte des ersten Viertels eine 8:14-Führung. Besonders hervorzuheben war bereits jetzt der Einsatz und die Leidenschaft der acht Güßbacher, die sich trotz Größennachteilen immer wieder zweite Wurfchancen erspielten und Aschaffenburgs Neuseeländer Miller-Jose gut in Schacht hielten. Bis zum Viertelende sorgten Trummeter, Jebens, Dippold und Noah Stephan für eine 18:26-Führung.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Unterfranken durch Kröner wieder heran, da sich die Tröster-Truppe in der eigenen Offensive in dieser Phase schwer tat, 26:29. Nieslon hielt anschließend dagegen und baute den Vorsprung wieder auf 26:34 aus. Allerdings hatten die Gastgeber das Momentum auf ihrer Seite und verkürzten auf 34:36. Trummeter, Lorber und Dippold sorgten aber in den letzten beiden Minuten der ersten Halbzeit für Entlastung und sorgten für die 37:44-Halbzeitführung.

Der Beginn des dritten Viertels gehörte den Gästen, die durch Trummeter, Dippold und Jebens den Vorsprung weiter ausbauten, 40:53 (23.). Aschaffenburg probierte anschließend mit veränderter Verteidigung den Rhythmus der Gelbschwarzen zu brechen - mit Erfolg. Breitengüßbach gelangen bis zum Viertelende keine Punkte mehr aus dem Feld, sondern nur noch von der Freiwurflinie. Jebens, Noah Stephan und Nieslon trafen diese zwar hochprozentig, aber die Hausherren spielten sich offensiv in einen Rausch und kamen zwischenzeitlich gar auf 57:58 heran. Nach 30 Minuten stand ein 57:61 auf der Anzeigetafel.

Im Schlussabschnitt knüpften die Oberfranken an ihre Tugenden aus der ersten Halbzeit an. Mit Leidenschaft und unbedingten Willen gegen alle Widerstände wollte man die Begegnung unbedingt gewinnen. Zwar kam Aschaffenburg nochmal auf 62:65 heran, aber es folgte ein spielentscheidender 9:2-Run durch Lorber, Nieslon und Trummeter zum 64:74 (36.). Von diesem Rückstand erholten sich die Gastgeber nicht mehr und so gewann der TSV Tröster nach großem Kampf und einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 68:82. Der Jubel bei den Güßbachern war groß, da man somit weiterhin den Platz an der Sonne verteidigte. Im neuen Jahr stehen noch die letzten beiden Spiele in Weimar und gegen Dresden an, bevor es dann in die Zwischenrunde geht.

Breitengüßbach: Trummeter (20/2 Dreier), Jebens (15/1), Dippold (14), Lorber (13/1), Nieslon (11/1), N. Stephan (9/1), Rümer, C. Stephan

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