99:83 gegen Rosenheim - Fünfter Sieg in Folge für Kangaroos

Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen bleibt in der 1. Regionalliga Südost in der Erfolgsspur. Der 99:83 (51:40) Sieg am Samstagabend gegen den SB DJK Rosenheim war bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel und sicherte den Kangaroos weiterhin die Tabellenführung in der Südgruppe sowie beste Chancen um das Erreichen der vier Play-Off Plätze im Frühjahr.

Wer jedoch erwartet hatte, dass die Partie gegen den Tabellenvorletzten zu einem Spaziergang werden würde, sah sich schnell getäuscht. Bei den Oberbayern ist mit Sebastian Schmitt inzwischen ein erstligaerfahrener Akteur wieder an Bord, der dem Team Stabilität verleihen soll. Und prompt gingen die Spartans gleich einmal mit 9:2 in Führung und entscheiden auch das erste Viertel mit 25:19 für sich. Die Kangaroos, die kurzfristig auch noch auf Kilian Strecker wegen Kniebeschwerden verzichten mussten, taten sich schwer, kamen nur schleppend ins Spiel, es fehlte oftmals der Zug unter den Korb. In den zweiten zehn Minuten änderte sich aber das Blatt, Jannick Westermeir führte nun klug Regie und setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene. Die BG präsentierte den etwas über 200 Zuschauern - der ein oder andere hatte sich angesichts der kritischen pandemischen Lage dann wohl doch gegen einen Besuch in der Stadtberger Sporthalle entscheiden - einen guten Mix aus Distanzwürfen und Zuspielen unter den Korb. Beim 31:30 nach einem Dreier von Max Uhlich drehte sich das Blatt, danach bauten die Stadtberger den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 11 Zähler Differenz aus.

Und auch nach dem Seitenwechsel lief es weiter rund. Vor allem von der Dreipunktelinie sprach die Statistik eine deutliche Sprache für die Leitershofer, von jenseits der 6,75 Meter Linie fanden 16 Würfe den Weg in den Korb, mit 55% eine durchaus beeindruckende und nicht alltägliche Wurfquote. In der 32. Minute stand es 78:61 für die Kangaroos, der Abend schien gelaufen. Rosenheim präsentierte sich aber kampfstark. Jguwon Hogges, James Bosnakis und der bereits erwähnte Schmitt lenkten zu dritt das Spiel der Spartans, Auf den verbleibenden Positionen versuchte Trainer Mulalich, mit vielen Wechseln und immer wieder frischen Kräften vor allem die große Garde der Leitershofer zu zermürben. Und tatsächlich kämpften sich die Gäste mit einem 14:4 Zwischenrund nochmals auf 75:82 heran, auch weil sich Leitershofen in dieser Phase den ein oder anderen Ballverlust zu viel gestattete. Der überragende Spieler des Abends, Teathlocach Pal, beseitigte aber dann jegliche Zweifel. Mit einem Dunking und einem darauffolgenden Dreier sorgte er wieder für Ordnung und krönte somit seine herausragende Leistung, welche am Ende des Abend einen unglaublichen Effizienzwert von 53 auf den Statistikbogen zauberte. Der Rest war ein Auslaufen, die BG versäumte es lediglich noch, in den letzten zwei Minuten die magische 100-er Grenze zu übertreffen. Das wäre der Leistung der tapferen Rosenheimer an diesem Abend aber auch nicht gerecht worden.

Am kommenden Samstag geht es nun für die Leitershofer beim TSV Unterhaching weiter. Die Münchner Vorstädter sind ebenfalls noch ungeschlagen, haben aber zwei Spiele weniger auf dem Konto, da diese Partien wegen Corona Fällen in diversen Teams verlegt werden mussten.

BG TOPSTAR: Pikl (6/2 Dreier), Pal (35/3 Dreier), Topalovic (5/1 Dreier), Uhlich (18/5 Dreier), Kaufeld (2), Westermeir (13/2 Dreier), Vucevic (1), Tomic (14/3 Dreier), Veney (5), Hoffmann.

Beste Werfer Rosenheim: Hogges (25), Bosnakis (15), Schmitt (14), Weymar (12), Perner (10).

Stimmen zum Spiel:

BG-Coach Emanuel Richter: „Wie ich vorausgesagt habe war Rosenheim eine viel bessere Mannschaft, als es der aktuelle Tabellenstand aussagt. Wir wussten, dass das heute keine leichte Aufgabe wird, haben dann aber im Laufe des Spieles gezeigt, was wir können. Mit fünf Siegen fahren wir nun nächste Woche nach Unterhaching, das wird eine große Herausforderung“.

Co-Trainer Michael Dorsch: „Wir mussten heute auf einigen Positionen umstellen, haben mit Uros Vucevic noch einen Spieler der Zweiten hochgezogen. Dann hat Stjepan Topalovic wegen seiner frühen hohen Foulbelastung auch kaum Spielzeit gehabt. Man hat aber gesehen, dass wir auf solche Situationen reagieren können. Die Mannschaft hat es letzten Endes gut gemacht, Teathloach Pal war natürlich überragend heute Abend und nie zu bremsen, eine beeindruckende Vorstellung.“

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